Nach den Dreharbeiten
Technisches
Der Filmschnitt
   
 

Alter Steenbeck Schneidetisch (16/35 mm)

   
 

Filmschnitt gestern...

Computer und Digital-Video (DV) haben zwar bereits bei einem Grossteil aller Filmemacher Einzug gehalten, an den Spass, den man an einem alten Schneidetisch beim Schneiden oder Ton anlegen hat, reicht das vielleicht effektivere Arbeiten aber nicht heran. Zugegeben, so ein Dinosaurier nimmt viel Platz weg, braucht auch Strom, die Tonqualität ist begrenzt, mit spontanen Trick- und Animations-Ergüssen ist auch nix drin aber schön war es trotzdem.

   
 

Digitaler Schnitt auf dem Computer

   
 

Filmschnitt heute...

 

Während früher bei einem analogen  Filmschneidetisch 6 Teller (einer für Ton, 2 für Film) für die meisten Filmemacher schon das 'Non-Plus-Ultra' waren, arbeitet man heute an digitalen Schnittcomputern mit beliebig vielen Film- und Audiospuren. Per Knopfdruck kann das Schnittresultat sowohl am Bildschirm und/oder an einem zugeschalteten Monitor gesehen werden. Selbstverständlich ist bildgenauer Schnitt möglich. Einfache Farb-, Helligkeits- oder Kontrastkorrekturen sind sofort möglich. Überblendungen stehen in fast zahllosen Varianten zur Verfügung und das Resultat ist in Echtzeit sichtbar. Für Effekte stehen komplexe Zusatzprogramme zur Verfügung mit denen man von einer Feuerwalze bis hin zu süssen Mondscheinnächten fast alles machen kann.

 

Nicht geändert hat sich dagegen der Anspruch an das künstlerische Können des Cutters und der Zeitaufwand. Im Gegenteil: auf Grund der vielfältigen Möglichkeiten die dem Cutter in digitalen Schnittsystemen zur Verfügung stehen, läuft man Gefahr, Perfektionismus auf die Spitze zu treiben und sich in Details und Effekten zu verlieren und damit viel Zeit zu verlieren die oft so nicht nötig wäre. Auch hier gilt: Zuviel kann auch zu viel sein.